LOI

Was bedeutet LOI?

Unter den technischen Richtlinien eines BIM-Regelwerkes finden sich die Informationsanforderungen, zu denen der Detaillierungsgrad LOI – Level of Information zählt. Der Grad der Detaillierung, also die Anzahl der zu hinterlegen Information, ist abhängig von der Projektphase und wächst im Laufe des Projektes ständig an.

Der LOI ist eine ausführliche Dokumentation, die für alle vorkommenden Elementklassen (z.B. Wände, Decken, Feuerlöscher, Medizinische Geräte) genau vorgibt, zu welchem Zeitpunkt bestimmte Merkmale benötigt werden. 

Der LOI beschreibt daher sehr konkret, wie diese Merkmale benannt sind, in welchem PropertySet (Gruppe von Merkmalen) sie zu verorten sind, welchen Wertetyp (z.B. Wahr oder Falsch, Text, Wärmedurchgangskoeffizient, etc.) sie einnehmen und wer (z.B. Planende, Bau-AN) die Verantwortung für das Merkmal trägt.

Das Ziel ist nicht die Hinterlegung von alphanumerischen Informationen zum Selbstzweck, sondern diese Informationen zielgerichtet anderen Projektbeteiligten für deren Arbeiten zur Verfügung zu stellen.

Zum Zeitpunkt der Enddokumentation für den Betrieb (Anwendungsfall des AsBuilt) sind infolgedessen alle Informationen enthalten, die für die Betriebsführung notwendig sind, und auch alle Merkmale der Planung, die für den Falle eines Umbaus oder einer Sanierung wieder weitergeführt werden können.

Textquelle: ODE
Bildquelle: ODE