IFC

Was ist IFC?

IFC steht als Abkürzung für Industry Foundation Classes.
Es handelt sich dabei um ein offenes Schnittstellenformat für das Bau- und Betriebswesen. Seit 1995 entwickelt buildingSMART International IFC als Teil des openBIM-Standards. Seit 2013 ist IFC mit der ISO 16739 ein offizieller ISO-Standard und wird regelmäßig mit dieser Norm aktualisiert.

IFC dient in erster Linie dem Austausch und der Koordinierung von Planungsinformationen. Dabei werden Planungsinhalte je Gewerk als IFC-Fachmodell verwendet. Fachmodelle beinhalten die gewerkspezifischen Fachinformationen. Während den Planungs- und Ausführungsphasen werden diese Fachmodelle für die BIM-Qualitätssicherung (Modellkoordination) verwendet. Auch Simulationen (4D), Mengen- und Massenermittlungen (5D), digitale Bestandserfassung und Übergabe von betriebsrelevanten Daten (6D, 7D)werden mit dem IFC-Format unterstützt.

Die Vorteile, Fachmodelle nicht in ihrem nativen Format, also im jeweiligen Format der Autorensoftware, zu verwenden, sondern im unabhängigen IFC-Format sind:

  • Unabhängigkeit von Autorensoftware (z.B. Versionierungen)
  • langfristige Anwendbarkeit (unterstützt durch die ISO-Normierung)
  • Autarkie und Transparenz der in den Fachmodellen vorhandenen Informationen

Die IFC-Datenstruktur (also u.a. Elementklassen wie „Wand“, die dazugehörigen Merkmale wie „Brandabschnittsbildend“) wird als internationaler Standard vorgegeben. Sie lässt jedoch individuelle Ergänzungen zu, je nach Anforderung von Auftraggebern, Planern und Betreibern. Vorgaben dieser Art werden in den BIM-Regelwerken festgehalten.

Der offene Gedanke hinter der openBIM-Methode wird wesentlich von der IFC getragen. Planer, Ausführende und Betreiber sind nicht an eine Autorensoftware gebunden, sondern können die für sie jeweils Beste einsetzen. IFC dient als eine Art Sprache, die von allen zertifizierten Softwares gesprochen wird.

Textquelle: ODE
Bildquelle: Logo ISO, Logo buildingSMART, Logo ÖNorm

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