BIM - Regelwerke

Was sind BIM Regelwerke?

Die Basis von Projekten in der BIM-Methode sind die BIM-Regelwerke. Herkömmliche Projekthandbücher enthalten derzeit noch keine Angaben dazu, wie das Projekt in der BIM-Methode durchzuführen ist.

Konkrete Vorgaben zu den Anforderungen sind jedoch äußerst wichtig, und sollten von Beginn an kommuniziert werden.

BIM-Regelwerke sollten die relevanten Ziele des Auftraggebers, die Anforderungen an die Projektbeteiligten und v.a. die Vorgehensweise enthalten, die zu einer erfolgreichen Umsetzung führt.

Im Detail enthalten sie die Regelung der Projektorganisation, der einzelnen Rollen und deren Verantwortlichkeiten, die Festlegungen zur Zusammenarbeit, die verschiedenen Anwendungsfälle (UseCases) und die technischen Richtlinien des Level of Information (LOI) und Level of Geometry (LOG).

Zwei der drei BIM-Regelwerke sind definiert in der ISO 19650:

  • die Betreiber-Informationsanforderung (BIA)
  • die Auftraggeber-Informationsanforderung (AIA)

Beide sind übergeordnet zu einem einzelnen, spezifischen Projekt zu verstehen. Sie gewährleisten eine gleichbleibend hohe Qualität über alle BIM-Projekte eines Unternehmens.

Das dritte, und projektspezifische BIM-Regelwerk ist der

  • BIM-Projektabwicklungsplan (BAP).

Er geht konkret auf die spezifischen Projektanforderungen und Projektbeteiligten ein.

Ungeachtet der Projektgröße oder Projektart ist die Verwendung der BIM-Regelwerke empfehlenswert, sowie deren Einbindung in die Vertragsgrundlagen.

Textquelle: ODE
Bildquelle: ODE, BIMcert Handbuch