Anwendungsfälle

Was sind Anwendungsfälle?

Anwendungsfälle sind ein wesentlicher Bestandteil der BIM-Regelwerke. Sie beschreiben umfassend die Themenbereiche, die im jeweiligen Projekt durchgeführt werden sollen, um die definierten Ziele zu erreichen.

Die Anzahl der Anwendungsfälle kann je nach Anforderungen des Auftraggebers oder Projektart variieren. Auch können manche Anwendungsfälle nur in einer bestimmten Projektphase abgerufen werden, andere jedoch werden in allen Projektphasen durchgeführt.

Etablierte Anwendungsfälle sind unter anderem:

  • Bestandserfassung und Bestandsmodellierung
  • planungsbegleitendes Qualitätsmanagement (Modellkoordination)
  • modellbasierte Mengen- und Massenermittlung
  • modellbasierte Simulation der Bauabläufe
  • Enddokumentation für den Betrieb

Wir achten bei der Erstellung Anwendungsfälle in den Regelwerken insbesondere darauf, dass diese den Erwartungen (Zielen) des Auftraggebers voll entsprechen und für die Projektbeteiligten auch technisch durchführbar sind. Um dies zu erreichen, finden zu Beginn eines Projektes die gemeinsamen Kolloquien mit allen Projektbeteiligen statt, um sicherzustellen, dass der Inhalt eines Anwendungsfalles von der Softwarelandschaft der Planenden umgesetzt werden kann.

Anwendungsfälle besitzen einen starken Konnex zu den technischen Richtlinien des Level of Information (LOI) und Level of Geometry (LOG), da der Informationsgehalt von Modellelementen (LOI Merkmale) und deren Geometrie (LOG) bei der Durchführung abgefragt wird.

Textquelle: ODE
Bildquelle: ODE