BORG Radstadt

Moosallee 7, 5550 Radstadt, Salzburg

Die Erweiterung und Funktionssanierung des BORG Radstadt in Radstadt soll den Freiraum der SchülerInnen in den Mittelpunkt stellen.
Ausgehend von dieser Erkenntnis entwickelt sich das Projekt aus einer Abfolge von offenen Räumen, vertikalen und horizontalen Raumsequenzen und wohlproportionierten Rückzugsorten. Lichtdurchflutete Raumachsen strukturieren das neue BORG Radstadt übersichtlich zu einem Ort, in dem die Bedürfnisse von Schülern und Lehrern im Vordergrund stehen. Es ist eine kleine Stadt, mit einem sich vertikal ausbreitenden Zentrum als Herzstück, angegliederten Höfen und halböffentlichen Lernplattformen. Die Wirtschaftlichkeit der funktionalen Sanierung mit Erweiterung zeigt sich in der kompakten Ausformung des Gebäudevolumens. Der kleine Fußabdruck ist Voraussetzung für ökologisch nachhaltiges Bauen.
Den konstruktiven Prinzipien eines Holzbaus folgend werden die Trägerachsen entsprechend der Klassengrößen eingesetzt. Die Oberflächen werden in Sichtholz gelassen und erfahrungsgemäß steigert sich auch der fürsorgliche Umgang der Benutzer durch diese hohe haptische Qualität.
Der Landschaftsraum ist geprägt von weitläufigen Grünräumen zu den Hängen im Süden und der direkt anschließenden Enns mit dahinterliegender Stadtburg Radstadt im Norden. Dieser Gegensatz wird über die Abtreppung des neuen Baukörpers zum Bestand hin nochmals akzentuiert.

Text und Visualisierungen ©Strobl Architekten ZT